Ist die Rückenlage gesünder als die Seitenlage?
Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Doch lesen Sie am besten selbst, was der Schlafexperte Dr. Albrecht Vorster zu der Thematik zu sagen hat.
Herr Vorster führt das Swiss Sleep House in Bern und ist der Experte, wenn es um das Thema Schlaf geht. Jeder Mensch schläft in einer für ihn bevorzugten Lage; die ist quasi antrainiert. Generell kann man nicht sagen, dass die Rückenlage gesünder als die Seitenlage ist. Oder wie wir Schweizer:innen gerne sagen: Es kommt immer drauf an. In diesem Fall kommt es primär auf die richtige Matratze und das Kissen an.
«Bei der Rückenlage werden die Gelenke gut
entlastet. Durch die Schwerkraft aber kann es vorkommen, dass die Zunge in den
Rachen fällt - das begünstigt
das Schnarchen.» Dr. Vorster, Schlafforscher Swiss Sleep House Bern
Rücken- und Seitenschläfer im Vergleich
Gelenkschonend ist die Rückenlage allemal. Bei einer guten Matratze liegt die Wirbelsäule relativ gerade, die Bandscheiben können deswegen gut ausdehnen. Doch meistens verursacht das Schlafen auf dem Rücken ein anderes Problem: Schnarchen. Laut Dr. Vorster schnarcht die Hälfte der Schlafenden aufgrund ihrer Liegeposition. Die meisten schnarchen nämlich mit der Zunge und nicht mit dem Gaumensegel. Dies führt dann eher zu Atemaussetzern, was wiederum gefährlich werden kann.
Seitenschläfer liegen da klar im Vorteil, denn sie schnarchen weniger. Für Vielschnarchende ist die Seitenlage daher definitiv die gesündere Wahl. Aber heisst das im Umkehrschluss, dass die Wirbelsäule von Seitenschläfern eher leidet? Nein, wenn die Matratze ideal auf den Schläfer ausgerichtet ist. Gute Matratzen sinken an den Stellen ein, an der Körperteile - wie zum Beispiel die Schultern - hervorstehen. Das Becken, welches nicht stark hervortritt, wird ebenfalls gut stabilisiert. Das Ergebnis: Durch eine individuell abgestimmte Matratze liegt die Wirbelsäule gerade. Die Entlastung der Wirbelsäule ist somit in etwa gleich wie bei der Rückenlage.
Auch das Kissen spielt
dabei eine wichtige Rolle. Für die Rückenlage braucht es tendenziell eine
geringere Kissenhöhe, da die Wirbelsäule bereits relativ gerade liegt. Ganz
anders sieht es bei den Seitenschläfern aus. Der entstandene Hohlraum zwischen
Schulter und Kopf muss durch das Kissen abgefangen werden, weshalb hier ein füllkräftigeres
Kissen erforderlich ist.
Fakt ist, nicht die
Lage, sondern fachmännisch ausgewählte Matratzen und Kissen sind für einen
erholsamen Schlaf elementar. Erst
wer bequem liegt, schläft auch gut ein. Kissen gleichen das aus, was die
Matratze und der Lattenrost nicht abfangen können. Somit sollte das Kissen
immer auf die Matratze und den Lattenrost abgestimmt werden und als letztes
Element gekauft werden. «Der Gang ins Fachgeschäft ist hilfreich, wenn Sie gut
schlafen möchten. Durch die richtige Wahl der Matratze und des Kissens können
die Gelenke gleichmässig entlastet werden. Sie schlafen besser ein und durch»,
resümiert Dr. Vorster.
Schlaftipp von Dr. Vorster:
«Wer täglich mit Nackenschmerzen aufwacht, der sollte sich unbedingt im Fachgeschäft beraten lassen. Es kann gut sein, dass die Schlaflage nicht ideal ist oder das Bettzubehör wie Matratze oder Kissen nicht stimmt.»
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entlastet die Beckenmuskulatur und hilft Ihnen, eine bequeme Position für die
Nacht einzunehmen.
Wer gut geschlafen hat, geniesst sein Leben.
Quellenverweis:
Dr. Albrecht Vorster, Schlafforscher im Swiss Sleep House in Bern (persönliches Gespräch, 23. Mai 2024)