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Schlaf für Gedächtnisbildung?

Ist Ihnen das auch schon passiert? Für den wöchentlichen Abendsprachkurs investieren Sie Unmengen an Zeit, lernen Vokabeln auswendig, schreiben während des Unterrichts alles akribisch auf – und trotzdem ist am nächsten Tag die Hälfte des Gelernten einfach verschwunden. Warum der Schlaf eine Schlüsselfunktion bei der Verbesserung Ihrer Lernfähigkeit innehat, erfahren Sie im folgenden Blogartikel.  

Dr. Vorster, Schlafforscher im Swiss Sleep House in Bern und ausgewiesener Schlafexperte, kennt das Zusammenspiel von einer optimalen Gedächtnisbildung und Schlaf. «Schlaf ist essenziell, damit wir Gelerntes überhaupt behalten können. Wenn wir nach dem Lernen nicht ausreichend schlafen, vergessen wir über Nacht mehr davon.» Aber warum ist das so? Während wir schlafen, werden nicht nur die neuen Informationen im Gehirn verankert, sondern auch in unser bestehendes Wissenskonstrukt integriert. Denn: Echtes Wissen entsteht, wenn wir neues Wissen mit bereits Gelerntem kombinieren. Dabei kommt dem Hippocampus, einem Teil des limbischen Systems, eine wichtige Rolle zu.

 

«In der Tiefschlafphase wird der Hippocampus aktiv und reaktiviert die während des Tages erlebten Informationen im Schnelldurchlauf. Dieser Prozess sorgt dafür, dass das Gelernte besser verankert wird.» Dr. Vorster, Schlafforscher Swiss Sleep House Bern

Warum der Schlaf uns schlauer werden lässt

Dass Schlaf die Lernfähigkeit positiv beeinflusst, ist auch wissenschaftlich belegt. Der Schlaf hilft uns, verborgene Muster und Regelmässigkeiten zu erkennen – sprich, er macht uns letzten Endes schlauer. Ob zwischen dem Büffeln und dem Zubettgehen zehn oder zwei Stunden liegen, ist nicht relevant. Doch: «Tatsächlich ist es wichtig, dass wir uns innerhalb von 24 Stunden schlafen legen, damit das Gelernte richtig verarbeitet und im Gehirn abgespeichert werden kann», resümiert der Schlafforscher.

Fakt ist, wer ausreichend und regelmässig schläft, fördert die Wissensverarbeitung und vermindert das schnelle Vergessen von neu Gelerntem.

Schlaftipp von Dr. Vorster:

«Achten Sie nicht nur auf ausreichenden und guten Schlaf, sondern berücksichtigen Sie auch die individuellen Zeiten Ihrer Aufnahmefähigkeit. Lernen Sie zu den Zeiten, in denen Sie sich am leistungsfähigsten fühlen.»

Quellenverweis:

Dr. Albrecht Vorster, Schlafforscher im Swiss Sleep House in Bern (persönliches Gespräch, 20. August 2024)